ETH-News

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) versorgt Menschen in Not mit medizinischen G¨¹tern. Ein Planungstool von ETH-Forschenden macht diese komplexe Aufgabe k¨¹nftig effizienter und spart dem IKRK Millionen.

Peter Schmidt ist seit ¨¹ber 30 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit t?tig ¨C immer auf der Suche nach M?glichkeiten, Menschen zu unterst¨¹tzen. Sein erster Besuch in Indien warf ihn f¨¹r drei Tage aus der Bahn und pr?gte dann sein ganzes Leben.

Studierende der ETH und der ghanaischen Universit?t KNUST erarbeiteten in der Summer School ?Rethinking Waste? kreative L?sungen f¨¹r nachhaltiges Abfallmanagement. Dabei kam weder der fachliche noch der interkulturelle Austausch zu kurz.?

Erstmals haben Bauern auf den Philippinen den Golden Rice in gr?sserem Stil angebaut und in diesem Oktober fast 70 Tonnen K?rner geerntet. Ihren Anfang nahm diese beinahe unendliche Geschichte an der ETH Z¨¹rich.

ETH-Forschende bauen gemeinsam mit Partnern in ?thiopien, Ruanda, der demokratischen Republik Kongo und S¨¹dafrika Kreislaufwirtschaften auf, in denen organische Abf?lle und F?kalien rezykliert und als D¨¹nger oder Tierfutter eingesetzt werden. Dadurch steigen die Ertr?ge und neue Arbeitspl?tze entstehen.

ETH-Postdoc Olivier Gr?ninger verbessert mit seinem Projekt Openversum die Trinkwasserversorgung von Menschen in l?ndlichen Gebieten S¨¹damerikas. Davon profitieren nicht nur die Familien, sondern auch die lokale Wirtschaft und das Klima.

Zum Schutz von Waldfl?chen in Brasilien existieren freiwillige Selbstverpflichtungen, bei denen Sojah?ndler keine Soja aus neu abgeholztem Gebiet kaufen. Zwei neue Studien zeigen auf, wie ungen¨¹gend diese Richtlinien Brasilien vor der Abholzung sch¨¹tzen ¨C und was ihr Potenzial bei einer grossr?umigeren Implementierung w?re.

Mit innovativen Technologien und wissenschaftlicher Expertise Menschen in Not helfen: Mit diesem Ziel lancierten das IKRK, die ETH Z¨¹rich und die EPFL 2020 die Initiative ?Engineering for Humanitarian Action?. Sechs Projekte f¨¹hrten bereits zu konkreten Verbesserungen f¨¹r das IKRK.

Eine erstmals durchgef¨¹hrte repr?sentative Umfrage zeigt: Die Schweizer Bev?lkerung sorgt sich um die globale Armut, setzt sich f¨¹r deren Reduktion ein ¨C und fordert ein st?rkeres Engagement der Schweiz.

Forschende der ETH Z¨¹rich und des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts zeigen mithilfe einer Risikokarte, in welchen Regionen Afrikas fehlende Infrastruktur zu einer schnelleren Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten f¨¹hren kann.

Ein Forschungsteam der ETH Z¨¹rich und der LMU M¨¹nchen analysiert mit Hilfe von k¨¹nstlicher Intelligenz 3,2 Millionen Entwicklungshilfeprojekte weltweit. Dadurch werden Trends und Finanzierungsl¨¹cken sichtbar.

Zwei Drittel der Weltbev?lkerung lebt immer noch mit weniger als zehn Internationalen Dollar am Tag. Obwohl die globalen Ungleichheiten gigantisch bleiben, ist Adina Rom davon ¨¹berzeugt, dass sich die Lebensbedingungen f¨¹r alle nachhaltig verbessern lassen.

Seit dem 17. Januar unterrichten ETH-Dozierende an der ghanaischen Ashesi-Universit?t gemeinsam mit den dortigen Kolleginnen und Kollegen. Sechsundzwanzig Studierende aus sieben afrikanischen L?ndern haben den neuen gemeinsamen Mechatronik-Masterstudiengang am Montag begonnen.

Spenderinnen und Spender sollten Wohlt?tigkeitsorganisationen nicht nach ihren Verwaltungskosten ausw?hlen, schreibt Shruti Patel. Wer wirksam spenden will, muss andere Fragen stellen.

Die ETH-Pharmazeutin Nicole Stoffel hat nachgewiesen, dass Eisenmangel die Wirkung von Impfungen schw?cht. Mit ihrer Forschung hilft sie, die Gesundheit von Kindern in Entwicklungsl?ndern zu verbessern. Dabei wollte sie urspr¨¹nglich gar nicht Wissenschaftlerin werden.

Das Center for Development and Cooperation der ETH Z¨¹rich ¨C kurz NADEL ¨C feiert sein 50-Jahr-Jubil?um. Isabel G¨¹nther und Fritz Brugger, die das Zentrum gemeinsam leiten, sprechen ¨¹ber die Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit, ¨¹ber neue Aufgaben und ihre Pl?ne f¨¹r die Zukunft.

Viele Kakaob?uerinnen leben in Armut ¨C dennoch bleibt der fair gehandelte Schoggihase leider oft im Laden. Wir sollten beim Kauf mehr auf die Herkunft achten, findet Isabel G¨¹nther.

Therese Adam war 28 Jahre lang im diplomatischen Dienst und setzte sich f¨¹r Frieden und Entwicklung ein. Heute gibt die ETH-Alumna ihr Wissen als Dozentin weiter.

Eine Studie in S¨¹dafrika und Ghana zeigt: Obschon die Covid-19-Massnahmen der Regierung meist bef¨¹rwortet werden, fehlen h?ufig Infrastruktur und finanzielle Sicherheit, um Social Distancing einzuhalten.?

Ingenieure des ETH Feasibility Lab entwickeln gemeinsam mit dem IKRK eine Beinprothese, deren Verschleissteil einfach ausgewechselt werden kann. Dies erh?ht die Lebensdauer. In Zukunft k?nnten mehr Minenopfer mit einer solchen Prothese versorgt werden.

Eine grosse ?bersichtsstudie zeigt, dass die vorbeugende Behandlung von Kindern Malariainfektionen und Blutarmut in Subsahara-Afrika wirksam reduzieren kann.

Gut ausgebildete, verantwortungsvolle Ingenieurinnen und Ingenieure aus Afrika werden bei der industriellen Entwicklung in Subsahara-Afrika eine immer bedeutendere Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund entwickelt die ETH Z¨¹rich zusammen mit der Ashesi-Universit?t in Ghana und den Schweizer Unternehmen ABB, Barry Callebaut, B¨¹hler, Lafarge-Holcim und Nestl¨¦ einen neuen Master-Studiengang.

Weltweit leiden etwa 40 Prozent der Kinder an Blutarmut, weil sie nicht gen¨¹gend Eisen zu sich nehmen. Nun zeigen Untersuchungen von ETH-Forschenden, dass der Eisenmangel auch den Schutz von Impfungen schm?lert.

Jan Dirk Wegner erforscht mithilfe von k¨¹nstlicher Intelligenz verschiedene Parameter der Erdoberfl?che. Er m?chte so die Lebensqualit?t verbessern und die Umwelt sch¨¹tzen. Nun wird er in die Young Scientists Community des WEF aufgenommen.

Ein Team rund um ETH-Professorin Kristina Shea arbeitet an der Entwicklung eines neuen Beatmungsger?ts. Es soll m?glichst kosteng¨¹nstig, modular und intuitiv zu bedienen sein. Damit ist das Ger?t f¨¹r den Einsatz in allen L?ndern, die Bedarf daf¨¹r haben, pr?destiniert.

Homeoffice, Fernunterricht, Online-Shopping ¨C viele afrikanische L?nder k?nnen unsere Massnahmen gegen das Coronavirus nicht einfach ¨¹bernehmen. Isabel G¨¹nther ruft zu internationaler Solidarit?t auf.

Heutige Neubauten bestehen bis 2050 und dar¨¹ber hinaus. Deshalb braucht die Baubranche m?glichst rasch verbindliche Klimaziele, fordert Guillaume Habert.

Die Br?nde im Amazonas sind menschgemacht, und der Mensch kann sie auch stoppen ¨C durch Kooperationen, Investitionen in Waldschutz und nachhaltige Landwirtschaft, meint Rachael Garrett.

ETH-Forschende sind massgeblich an einer Methode beteiligt, mit der rasch und gezielt krankheitsresistente Bohnen f¨¹r verschiedene Weltregionen gez¨¹chtet werden k?nnen. Damit tragen sie dazu bei, die Ern?hrungssicherheit von Selbstversorgern in L?ndern in den Tropen zu verbessern.

Der Abbau von Konfliktmineralien, die sich in jedem Mobiltelefon finden, braucht mehr Transparenz. Doch mittels Blockchain l?sst sich das Problem nicht l?sen, sagt Fritz Brugger.

Viele kleine, lokale Schritte k?nnen nachhaltiger zum Frieden f¨¹hren als grosse Tr?ume vom perfekten Staat. Diesem Grundsatz folgt ein innovativer Ansatz der Konflikt-Mediation, den eine kenianische Mediatorin und ein ETH-Forscher entwickelt haben.

Er wuchs in Westafrika in einem einfachen Lehmbau auf. Heute entwickelt Gnanli Landrou mit dem ETH-Spin-off Oxara einen zementfreien Beton aus lehmhaltigem Aushubmaterial. Damit will er Afrika und der Welt einen erschwinglichen und nachhaltigen Hausbau erm?glichen. ?

Im Kampf gegen Epidemien muss die Bev?lkerung besser eingebunden und respektiert werden, sagt Ursula Jasper. Dies ist eine der Lehren aus der Ebolafieber-Epidemie in Westafrika 2014.

Die Entwicklungs?konomin Adina Rom untersucht im Rahmen ihrer Doktorarbeit das Potential von Solarlampen im l?ndlichen Kenia. Ihr ETH-Spin-off ?Policy Analytics? nutzt wissenschaftliche Methoden, um die Effektivit?t von sozialen und ?kologischen Interventionen besser zu verstehen und zu verst?rken.

Die Wahrung von humanit?ren Traditionen und von Interessen der heimischen Pharmaindustrie bildet ein Spannungsfeld in der schwei?zerischen Gesundheits??aussenpolitik, sagt Ursula Jasper.

Im Jahr 2004 verw¨¹stete ein Tsunami weite Teile der indonesischen Stadt Banda Aceh. Ein internationales Forschungsteam untersuchte nun, wie sich der Wiederaufbau an der K¨¹ste langfristig auf die Gemeinschaft auswirkte.

W?hrend reiche L?nder aufgrund des Klimawandels nach Energieeffizienz streben und in erneuerbare Energie investieren, stehen Haushalte in ?rmeren L?ndern vor anderen Herausforderungen: Noch immer hat ¨¹ber eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu Strom. Stellen Solarlampen eine L?sung dar?

Ungew?hnliches Lehrprojekt mit konkretem Nutzen: ETH-Studierende erarbeiteten auf den Seychellen L?sungen f¨¹r das dr?ngende M¨¹llproblem des Inselstaats, gemeinsam mit Kommilitonen von der Universit?t der Seychellen sowie Beh?rden- und Regierungsvertretern.

Ein neues Zentrum an der ETH Z¨¹rich wird sich mit F¨¹hrung im ?ffentlichen Sektor besch?ftigen. Es m?chte eine Nische in bestehenden Bildungsangeboten f¨¹llen und die Forschung der ETH auf diesem Gebiet st?rken.

Der Durchbruch der Sonnenenergie wird hierzulande seit Jahren verk¨¹ndet ¨C und wieder abgeblasen. Doch f¨¹r viele Menschen in Entwicklungsl?ndern ist Solarenergie heute schon g¨¹nstiger, praktischer und sauberer als alle Alternativen. In Bangladesch und Kenia findet gerade ein dramatischer Ausbau statt. Eine entscheidende Rolle spielen dabei passende Kreditmodelle.

Insgesamt 250 Stunden Video- und Tonaufnahmen mit Zeitzeugen hat das Archiv f¨¹r Zeitgeschichte im Projekt ?Humanit?re Schweiz? in seine Datenbank integriert. Das Vorhaben hat sich gelohnt: Das umfangreiche Material zeigt eindr¨¹cklich, wie sich die Schweizer Entwicklungshilfe in den letzten Jahrzehnten ver?ndert hat.