ETH-News

In geopolitisch unsicheren Zeiten kann Wissenschaftsdiplomatie Vertrauen schaffen und Gr?ben zwischen Nationen ¨¹berbr¨¹cken, betont Jo?l Mesot. Und pr?sentiert drei Partnerschaften in generativer KI, welche die Kraft sektor¨¹bergreifender Zusammenarbeit verdeutlichen ¨C f¨¹r humanit?re und friedenserhaltende Missionen sowie f¨¹r vertrauensw¨¹rdige KI.

Was in der Architektur als Norm gilt, bedeutet f¨¹r viele Menschen Barrieren und Hindernisse. ?ber Wege zu einer Architektur, die nicht ausschliesst, sondern verbindet.

Warum nehmen Zivilpersonen das Gesetz in die eigenen H?nde? ETH-Forscher Enzo Nussio zeigt anhand von Mexiko, dass es daf¨¹r nicht nur einen schwachen Staat, sondern auch starke, lokale Gemeinschaften braucht.

Dirk Helbing rechnet damit, dass digitale Technologien k¨¹nftig auch den menschlichen K?rper immer tiefer durchdringen werden. F¨¹r die Risiken sieht er die Gesellschaft jedoch schlecht gewappnet. Um unsere intimsten Daten vor Missbrauch zu sch¨¹tzen, schl?gt er einen neuen Rechtsrahmen vor.

In Schweizer St?dten ist Verdichtung, die auf g¨¹nstige Wohnungen und Gr¨¹nraum setzt, akzeptierter als eine, die auf weniger Regulierung im Wohnungsbau setzt. Lange Planungsverfahren und Bauverz?gerungen lassen sich so fr¨¹h vermeiden. Ein Bericht legt die Gr¨¹nde f¨¹r Planung und Politik dar.

Haben Sie sich in den letzten f¨¹nf Jahren weitergebildet? Wenn nicht, liegt das wohl auch am Bildungssystem und seinen starren Abschl¨¹ssen, sagt Lukas Sigrist.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) versorgt Menschen in Not mit medizinischen G¨¹tern. Ein Planungstool von ETH-Forschenden macht diese komplexe Aufgabe k¨¹nftig effizienter und spart dem IKRK Millionen.

Immer ?fters wird dar¨¹ber diskutiert, wie produktiv die Arbeit im Homeoffice sei. F¨¹r Gudela Grote der falsche Ansatz, weil er mehr ¨¹ber unser Menschenbild aussagt als hilft zu verstehen, wie wir besser arbeiten.?

ETH-Forschende zeigen in einer neuen Studie, dass eine kurze Reflexions¨¹bung zur St?rkung des Selbstvertrauens den Erfolg bei der Stellensuche erh?ht. Dies gilt auch f¨¹r Langzeitarbeitslose und Menschen ¨¹ber 50.

Stadt versus Land, Impfgegner gegen Impfbef¨¹rworter, Rechte gegen Linke ¨C die Polarisierung scheint seit Jahren zuzunehmen. Ein Gespr?ch ¨¹ber gesellschaftliche Risse und den Kitt, der uns Menschen zusammenh?lt. ?

K¨¹nstliche Intelligenz (KI) dringt in unsere Gesellschaft. KI kann Textnachrichten schreiben und Bilder erschaffen. Dabei hat sie viele Gesichter: mal Bedrohung, mal Bereicherung, mal blosse Spielerei. Die Frage ist, was uns Menschen zu Menschen macht. ?

Die Arbeitspsychologin Petra Schmid befasst sich mit den Auswirkungen sozialer Macht. Ihr interdisziplin?rer Ansatz umfasst sowohl Laborexperimente als auch Umfragestudien.

Unsere visuelle Wahrnehmung orientiert sich st?rker am Nutzen von Informationen als bisher angenommen. Dies zeigen Forschende der ETH Z¨¹rich und der Universit?t Z¨¹rich in einer Reihe von Experimenten. Kognitive Verzerrungen k?nnen bereits auf der Netzhaut beginnen.

John von Neumann war einer der bedeutendsten Mathematiker und Computerpioniere des 20. Jahrhunderts ¨C und er war ein ETH-Alumnus. Er studierte hier von 1923 bis 1926 Chemie. ETH-Professor Benjamin Sudakov w¨¹rdigt anl?sslich eines Symposiums sein mathematisches Verm?chtnis.

T?gliches Meditieren f¨¹hrt dazu, dass Menschen weniger dazu neigen, negative Information zu vermeiden. Dies zeigt eine neue Studie eines Forschungsteams mit Beteiligung der ETH Z¨¹rich.

Es ist nicht nachhaltig, wegen der Wohnungsnot ausschliesslich Neubauten zu forcieren, sagt David Kaufmann. Seine Forschungsgruppe hat Daten des Kantons Z¨¹rich ausgewertet und kann zeigen, dass vulnerable Personen viel st?rker verdr?ngt werden als bisher angenommen. ?

Peter Schmidt ist seit ¨¹ber 30 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit t?tig ¨C immer auf der Suche nach M?glichkeiten, Menschen zu unterst¨¹tzen. Sein erster Besuch in Indien warf ihn f¨¹r drei Tage aus der Bahn und pr?gte dann sein ganzes Leben.

In Umweltdebatten wird gerne eine Kluft zwischen st?dtischer und l?ndlicher Gesinnung kolportiert, die es so nicht gibt, sagt Thomas Bernauer. Faktisch weise nur wenig auf einen grunds?tzlichen Stadt-Land-Graben in der Schweizer Umweltpolitik hin.

Wer mehr verdient, kann sich in St?dten besser gegen L?rm und die damit einhergehenden Gesundheitsrisiken sch¨¹tzen. Dies zeigen zwei neue ETH-Studien, die in Bern, Z¨¹rich, Hannover und Mainz durchgef¨¹hrt wurden.

Die Humangeografin Christine Eriksen und der Physiker David Bresch forschen mit unterschiedlichen Methoden zu Wetter- und Klimarisiken. Beide sind ¨¹berzeugt: Gesellschaftliche Entscheidungen sind f¨¹r das Ausmass von Katastrophen oft wichtiger als die Naturgefahren selbst. ?

Mit einem Wechsel zur Widerspruchsl?sung bei der Organspende liesse sich die Organspendequote wohl erh?hen, schreibt die Bioethikerin Agata Ferretti. Aus ihrer Sicht g?be es allerdings eine noch bessere L?sung: die Entscheidungspflicht.

Jos¨¦ Antonio P¨¦rez Escobar untersuchte, wer am besten mit der Pandemie zurechtkommt. Besonders erfolgreich sind Menschen, die gut mit negativen Emotionen umgehen k?nnen. Diese F?higkeit kann erlernt werden, sagt er.

Dario Meili befasst sich in seiner Doktorarbeit mit Diskriminierung. In unserer Gesellschaft gibt es F?lle von Diskriminierung, sagt er, die Zertifikatspflicht f?llt jedoch nicht darunter.

In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Datenbanken gehackt, und die Hacker ver?ffentlichten die gestohlenen Daten im Internet. D¨¹rfen Wissenschaftler solche Daten f¨¹r ihre Forschung nutzen? Die ETH-Bioethiker Marcello Ienca und Professorin Effy Vayena haben sich mit dieser Frage in einer Fachpublikation in der Zeitschrift ?Nature Machine Intelligence? auseinandergesetzt. ETH-News hat sich mit Ienca unterhalten.

Ausserschulische Angebote, um mathematische und technische F?higkeiten von Kindern zu f?rdern, boomen. Einige davon k?nnen n¨¹tzlich sein, andere sogar sch?dlich, argumentiert Elsbeth Stern.

Forschende der ETH Z¨¹rich zeigen, dass sich produktives Scheitern positiv auf den Lernerfolg auswirkt. In einem der gr?ssten ETH-Kurse stieg die Erfolgsquote um 20 Prozent.

Wie bringt man mehr Menschen dazu, sich impfen zu lassen? Gudela Grote ist ¨¹berzeugt, dass es sich lohnt, die Dynamiken in ganzen Teams anzuschauen.

Gemeinsam kommen wir besser durch Krisen. Das zeigt beispielhaft eine von ETH-Professor Dirk Helbing geleitete Untersuchung: Teilen wir im Fall einer Katastrophe quasi unsere Handyakkuladung mit anderen Menschen, k?nnte dies die Kommunikation l?nger aufrechterhalten und Leben retten.

St?rungen stellen unser Leben auf den Kopf. Doch wenn der Mensch die richtigen Wege findet, konstruktiv mit ihnen umzugehen, k?nnen sich St?rungen und Resilienz positiv auswirken.

Stromanbieter k?nnen Haushalte und Unternehmen mit einer einfachen Massnahme dazu bewegen, nachhaltig produzierte Elektrizit?t nachzufragen. Dies kann dazu beitragen, CO₂-Emissionen zu senken.

Wie kann man Lebensmittelabfall verringern? Die Schweizer Bev?lkerung kennt dieses Problem, aber sie sch?tzt falsch ein, wo die meisten Lebensmittelabf?lle entstehen. Zu diesem Ergebnis kommen ETH-Forschende der Politikwissenschaft. Die Bev?lkerung bef¨¹rwortet die Verringerung des Lebensmittelabfalls, auch wenn die Lebensmittel mehr kosten.

Wenn sich angehende Studierende vor dem Start des Studiums kennenlernen, wirkt sich das positiv aus. Es f?rdert Freundschaften und den Austausch unter ihnen und tr?gt zum Studienerfolg bei. Einf¨¹hrungsevents vor dem Semester sind deshalb sinnvoll, wie Forschende der ETH Z¨¹rich zeigen konnten.

Experimentelle Epidemiologie, ultraschnelle Prozesse in Materialien, bio-inspirierte Mikro- und Nanorobotik, Soziale Netzwerke, Waldressourcen, Konstruktionserbe und Denkmalpflege: Die frisch ernannten ETH-Professorinnen und -Professoren decken ein breites Spektrum zukunftstr?chtiger Themen ab.

Seit knapp zwei Monaten arbeiten viele fast vollst?ndig im Homeoffice. Das klappt viel besser, als manche bef¨¹rchtet haben. Diese neue Selbstverst?ndlichkeit wird die Arbeitswelt nachhaltig ver?ndern, meint Gudela Grote.

Homeoffice, Fernunterricht, Online-Shopping ¨C viele afrikanische L?nder k?nnen unsere Massnahmen gegen das Coronavirus nicht einfach ¨¹bernehmen. Isabel G¨¹nther ruft zu internationaler Solidarit?t auf.

Viele von uns finden sich in einer sehr ungewohnten Arbeitssituation wieder. Zeit ¨¹ber Grenzen nachzudenken, findet Gudela Grote.

Mit der Reha-?Initiative will die ETH Forschung und Ausbildung zur Rehabilitation ausbauen. Wie aber wird man Betroffenen am besten gerecht? Ein Arzt, ein Forscher und?eine Betroffene im Gespr?ch.

Bei Entscheidungen lassen wir uns vom sozialen Umfeld beeinflussen. Dies l?sst sich gezielt nutzen, um Menschen zum Umdenken zu einem ges¨¹nderen Lebenswandel zu bewegen, schreibt Suchita Srinivasan.

Der Argentinier Tom¨¢s Bartoletti will Geschichte aus einer globalen Perspektive erz?hlen. Seit Sommer 2019 tut er dies an der ETH Z¨¹rich, indem er die Geschichte des Schweizer Naturalisten Johann Jakob von Tschudi aufarbeitet. Der Forscher erhofft sich dabei neue Erkenntnisse zur postkolonialen Vergangenheit der Schweiz und zur Geschichte Lateinamerikas.

2020 ist Christoph K¨¹ffers f¨¹nftes Jahr (fast) ohne Fliegen. Darauf zu verzichten war einfach. ?ber einen gesellschaftlichen Wandel zu sprechen bleibt schwierig, bilanziert er.

Wenn Ausl?nder den Schweizer Pass erhalten, integrieren sie sich hierzulande besser. Das Einkommen erh?ht sich in den Jahren nach dem Erhalt der Staatsb¨¹rgerschaft um durchschnittlich 5000 Franken. Das dient sowohl den Eingeb¨¹rgerten als auch Staat und Gesellschaft.

Der ETH-Politikwissenschaftler Dominik Hangartner erh?lt einen der wichtigsten Schweizer Wissenschaftspreise. Der Nationale Latsis-Preis w¨¹rdigt die Qualit?t seiner Migrationsforschung und deren Anwendbarkeit auf die Politik. Was bewegt Hangartner? Wieso reizt es ihn, Forschung in reale Politik zu ¨¹bersetzen?

Wie ver?ndert die Digitalisierung die Hochschulbildung und die F?rderung von Talenten? Dar¨¹ber haben Fachleute aus Wissenschaft und Hochschulbildung am sechsten Times Higher Education (THE) World Academic Summit diskutiert. Gastgeber war die ETH Z¨¹rich.

Sowohl Viren als auch Kriminalit?t und andere Probleme breiten sich ¨¹ber Netzwerke aus. ETH-Forscher haben nun einen neuen Ansatz entwickelt, wie man Netze kosteng¨¹nstiger sch¨¹tzen kann. Wenn das Budget eine Rolle spielt, sollte man mit mittelgrossen Netzwerkknoten beginnen.

Netzwerkeffekte bef?rdern eine bedenkliche Macht?konzen?tra?tion innerhalb der sozialen Medien. Standards b?ten einen Ausweg, erfordern aber Initiative der Nutzer, bloggt Ulrik Brandes.

Je h?her das Einkommen von Schweizerinnen und Schweizern ist, desto h?her sind ihre Treibhausgasemissionen. Doch wie stark wirken sich Einkommensunterschiede tats?chlich aus und wie stark unterscheiden sich die Emissionen der Haushalte? Die Hauptunterschiede liegen bei der Mobilit?t und beim Wohnen. Bei der Ern?hrung unterscheiden sich die individuellen Emissionen weniger stark. Zu diesem Ergebnis gelangen Sozialwissenschaftler der ETH Z¨¹rich

Studierende, die mit Freunden auf Pr¨¹fungen lernen, haben bessere Chancen, diese zu bestehen. Soziologen der ETH Z¨¹rich haben untersucht, wie sich die Vernetzung von Bachelor-Studierenden im ersten Jahr auf den Pr¨¹fungserfolg auswirkt. Ihre Ergebnisse zeigen, dass informelle Beziehungen und Freundschaft genauso wichtig sind wie individuelle Motivation und Lerndisziplin.

Werden Gefl¨¹chtete im Ankunftsland anf?nglich vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen, hat dies negative Konsequenzen f¨¹r deren langfristige Integration. Zudem entstehen dem Staat Kosten wegen h?herer Sozialausgaben und entgangener Steuereinnahmen. Dies belegt f¨¹r Deutschland eine Studie der ETH Z¨¹rich und der Stanford University.

Die B¨¹rgerwissenschaft nimmt an Universit?t und ETH Z¨¹rich Fahrt auf. Mit einem Kompetenzzentrum und einer Partizipativen Wissenschaftsakademie werden Citizen Scientists in die Forschung involviert. Im Gespr?ch erl?utern Ko-Direktor Mike Martin, Ko-Initiantin Effy Vayena und Gesch?ftsf¨¹hrerin Rosy Mondardini das Vorhaben.

Menschen brauchen Wasser. Wird es knapp, drohen Konflikte. Diese f¨¹hren aber ¨C anders als oft bef¨¹rchtet ¨C fast nie zu Krieg, sondern meist zu Kooperation, sagt Thomas Bernauer.

Obwohl wir seit Jahrzehnten die Umweltprobleme und viele L?sungen kennen, passiert wenig. Wieso bewegt sich nicht mehr, fragt Christoph K¨¹ffer.

Die Euphorie um Big Data steht in einem bemerkenswerten Gegensatz zu den vorzeigbaren Resultaten in den Sozialwissenschaften, meint Frank Schweitzer.

Wird der Klimawandel, wie oft behauptet, tats?chlich eine grosse V?lkerwanderung ausl?sen? Wird es prim?r aus armen in reiche L?nder gehen? Vally Koubi und Thomas Bernauer ordnen ein.

ETH Fellow Kunaal Sharma erforscht die Verbindung zwischen der Politik der Eliten und religi?sem Extremismus. In den Krisenherden S¨¹dasiens sucht er nach den Ursachen von Konflikten und Wegen zu mehr Toleranz.

Im Jahr 2004 verw¨¹stete ein Tsunami weite Teile der indonesischen Stadt Banda Aceh. Ein internationales Forschungsteam untersuchte nun, wie sich der Wiederaufbau an der K¨¹ste langfristig auf die Gemeinschaft auswirkte.

In der Ausstellung ?Die letzten Holocaust-?berlebenden in der Schweiz?, die heute im Archiv f¨¹r Zeitgeschichte der ETH Z¨¹rich beginnt, erz?hlen vierzehn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, wie sie den Holocaust ¨¹berlebten und danach weiterlebten. Die Ausstellung wird bis zum 15. Juni 2017 verl?ngert.

Moderne datenwissenschaftliche Methoden sind auch f¨¹r die Konfliktforschung von Nutzen. Doch gewisse Erwartungen an die Vorhersagbarkeit von bewaffneten Konflikten seien ¨¹berzogen, schreibt Lars-Erik Cederman, Professor f¨¹r Internationale Konfliktforschung an der ETH Z¨¹rich, in einem Essay in der Fachzeitschrift ?Science?. ETH-News hat mit ihm gesprochen.

Um die globalen Klimaziele zu erreichen, braucht es klimafreundliche, CO₂-arme Energietechnologien. Tobias Schmidt untersucht, wie das Zusammenspiel von Energiepolitik und CO₂-reduzierenden Innovationen in der Energiewirtschaft funktioniert. Im Februar wird er seine Erkenntnisse an der weltgr?ssten Wissenschaftskonferenz AAAS vorstellen.

Jeder vierte Besch?ftigte betrachtet Versprechen von Seiten des Unternehmens als gebrochen und f¨¹r jeden Dritten ist die Beziehung zum Vorgesetzten und zu den Arbeitskollegen nicht zufriedenstellend. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Schweizer HR-Barometers der Universit?t Z¨¹rich und ETH Z¨¹rich. ?

Die kr?nksten Patienten und jene auf Wartelisten sollen knappe medizinische Leistungen zuerst erhalten: Was Laien gerecht finden, widerspricht den Ansichten von Ethikern und teilweise Medizinern. Das zeigt eine Studie von ETH-Forschern, welche die Normen f¨¹r die gerechte Zuteilung knapper Ressourcen in der Medizin untersucht haben.

?Science in Perspective / Wissenschaft im Kontext? heisst ein neues Kursprogramm an der ETH Z¨¹rich, das Studierenden der Natur- und Ingenieurwissenschaften die ¨¹bergreifenden normativen, historischen und kulturellen Perspektiven ihres Fachgebiets vermittelt.

Ob sich Jugendliche sozial oder aggressiv verhalten, h?ngt wesentlich davon ab, welche Beziehung sie zu ihrer Lehrerin oder ihrem Lehrer haben. Das konnten Forschende der ETH Z¨¹rich und der Universit?ten Cambridge und Toronto in einer Langzeitstudie nachweisen.

Wie l?sst sich die ?ffentliche Meinung im Sinne des Klimaschutzes beeinflussen? Diese Frage geht der ETH-Politikwissenschaftler Thomas Bernauer in einer aktuellen Studie nach. Seine ern¨¹chternde Antwort: Es gibt kein Patentrezept.

Physiksekundarlehrer und Physiksekundarlehrerinnen mit wenig Berufserfahrung benoten M?dchen bei gleicher Leistung deutlich schlechter als Knaben. Diesen Schluss zieht eine ETH-Lernforscherin aus einer Studie, die sie in der Schweiz, in Deutschland und ?sterreich durchf¨¹hrte.

Der franz?sische Nobelpreistr?ger Serge Haroche wird n?chste Woche an der ETH Z¨¹rich die ?Paul Bernays Lectures? halten. Er besch?ftigte sich in seiner Forschung mit dem ?bergang von Quantenphysik zu klassischer Physik.

Der ?Monte Verit¨¤?, der Berg der Wahrheit, war k¨¹rzlich Schauplatz eines internationalen Treffens von Historikern auf der Suche nach neuen Deutungsmustern f¨¹r die Epoche von 1980 bis 2010. David Gugerli, ETH-Professor f¨¹r Technikgeschichte und Mitorganisator der Konferenz, erz?hlt im Interview von einer gewagten Konferenzform und seinen Erkenntnissen.

Verletzt einer unserer Mitmenschen eine Norm, wird er oft von den anderen bestraft. ETH-Soziologe Andreas Diekmann zeigt in einem spieltheoretischen Experiment, dass ein ?belt?ter am ehesten sanktioniert wird, wenn die Gesch?digten ungleich stark sind. Unter Gleichen kommt ein Normbrecher hingegen eher davon.

Wissenschaftler der Kriminologischen Forschungseinheit der ETH Z¨¹rich haben die Entwicklung der Gewalt unter Jugendlichen im Kanton Z¨¹rich untersucht. Die Studie zeigt, dass die Gewaltbereitschaft deutlich sinkt.