ETH-News

Heute wird die Ausstellung ?Koloniale Spuren ¨C Sammlungen im Kontext? im Ausstellungsraum extract er?ffnet. Sie fragt nach der Vergangenheit von Objekten aus den Sammlungen der ETH Z¨¹rich und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Naturwissenschaft und Kolonialismus.

Im Auftrag der Raiffeisen Schweiz Genossenschaft untersuchten ETH-Forschende die Anf?nge der Raiffeisenbewegung in der Schweiz. Im Fokus standen die Themen Antisemitismus sowie Raiffeisen zur Zeit des Nationalsozialismus.

Warum sich Forschende nicht nur ihres Verstandes bedienen, sondern auch Emotionen zulassen sollten. Ein Essay von Michael Hagner.

Bilder spielen eine grosse Rolle in Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation. Sie wirkten schon immer attraktiv. Doch die Mittel, sie zu erzeugen, und die Vorstellungen davon, in welchem Verh?ltnis sie zur Realit?t stehen, wandeln sich im Lauf der Zeit.

Covid-19 hat die Gesellschaft in ihren Grundfesten ersch¨¹ttert. Wir m¨¹ssen eine viel breitere Perspektive einnehmen, um die komplexen Probleme der Menschheit anzugehen, schreibt Jaboury Ghazoul.

Der Argentinier Tom¨¢s Bartoletti will Geschichte aus einer globalen Perspektive erz?hlen. Seit Sommer 2019 tut er dies an der ETH Z¨¹rich, indem er die Geschichte des Schweizer Naturalisten Johann Jakob von Tschudi aufarbeitet. Der Forscher erhofft sich dabei neue Erkenntnisse zur postkolonialen Vergangenheit der Schweiz und zur Geschichte Lateinamerikas.

Dank Digitalisierung forschen ?kologen immer seltener im Feld. Doch auf digitale Daten allein sollte man sich nicht verlassen, findet Christoph K¨¹ffer. Ein Pl?doyer f¨¹r die Feldforschung.

Sich ¨¹ber den Einfluss des maschinellen Lernens in der Architektur zu sorgen, ist ¨¹bertrieben, findet Adam Jasper.

An der Architekturbiennale in Venedig untersucht eine Gruppe aus Studierenden, einem Farbk¨¹nstler, einem Architekten und einem ETH-Oberfl?chenphysiker die Symmetrien von Ornamenten der Basilica di San Marco. Dazu gibt es eine Ausstellung.

Damit die Welt mit Computern verwaltet und organisiert werden kann, muss sie der digitalen Logik der Maschinen folgen. Mit grossem Unterhaltungswert erz?hlt der Historiker David Gugerli die Geschichte dieses eindr¨¹cklichen Anpassungsprozesses.

Wissenschaft ist nie wirklich neutral und objektiv. Als Forschende sind wir anf?llig f¨¹r unbewusst verzerrte Wahrnehmung, auch wenn wir Objektivit?t suchen, meint Jaboury Ghazoul.

Was als studentische Initiative begann, hat sich zu einem der profiliertesten Archive der Schweiz entwickelt. Zeit f¨¹r eine kurze Retrospektive und einen Blick in die digitale Zukunft.

Der schnelle Transport von Personen und G¨¹tern ist ein wachsendes Bed¨¹rfnis und wirtschaftliche Notwendigkeit zugleich. Der Preis daf¨¹r ist stetig steigender Verkehr. Bei der Frage, wie wir k¨¹nftig mit diesem Dilemma umgehen, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit.

Die Schweiz ist ein rohstoffarmes Binnenland ¨C und dennoch Drehscheibe f¨¹r den globalen Rohstoffhandel. Bereits im 19. Jahrhundert waren Schweizer Handelsfirmen weltweit t?tig. Was nach langer Tradition aussieht, ist allerdings die Geschichte eines radikalen Wandels.

Russland sorgt in der Arktis immer wieder f¨¹r Aufsehen. Mit viel Muskelspiel und Symbolpolitik will Moskau seinen Einfluss in dieser ressourcenreichen Region vergr?ssern. Doch die Ambitionen Russlands allein auf seinen Rohstoffhunger zur¨¹ckzuf¨¹hren, greift zu kurz. Das Land verfolgt in der Arktis eine hundertj?hrige Priorit?t.

Seit knapp 140 Jahren erstellen Wissenschaftler Prognosen ¨¹ber zuk¨¹nftige Geschehnisse in der Atmosph?re. Anf?nglich waren Vorhersagen umstritten, heute sind sie breit etabliert. Dabei geht es immer auch um die Frage, wie mit Unsicherheiten umzugehen sei. Was uns die historische Perspektive f¨¹r die Prognosen der Gegenwart lehrt.

Seit dem 18. Jahrhundert pr?gt der internationale Erfolg der Naturforschung das Bild der Schweiz im Ausland entscheidend mit. Bernhard Sch?r und Lea Pf?ffli, zwei Historiker der ETH Z¨¹rich haben deren Geschichte untersucht.

Der ?Monte Verit¨¤?, der Berg der Wahrheit, war k¨¹rzlich Schauplatz eines internationalen Treffens von Historikern auf der Suche nach neuen Deutungsmustern f¨¹r die Epoche von 1980 bis 2010. David Gugerli, ETH-Professor f¨¹r Technikgeschichte und Mitorganisator der Konferenz, erz?hlt im Interview von einer gewagten Konferenzform und seinen Erkenntnissen.

Am Freitag fand die Vernissage zum Buch ¨¹ber Robert Gnehm statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der ETH-Bibliothek und dem Verein Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik.