ETH-News

Im Auftrag der Raiffeisen Schweiz Genossenschaft untersuchten ETH-Forschende die Anf?nge der Raiffeisenbewegung in der Schweiz. Im Fokus standen die Themen Antisemitismus sowie Raiffeisen zur Zeit des Nationalsozialismus.

Ein neues Modell von ETH-Forschenden misst in Echtzeit, wie flexibel Vertriebssysteme f¨¹r Medikamente sind. Es zeigt, dass Versorgungsengp?sse abgeschw?cht werden k?nnten, wenn Medikamentengrossh?ndler ihre Lagerhaltung koordinieren und knappe Produkte m?glichst flexibel entlang bestehender Lieferketten umleiten.

Malte Toetzke pl?diert f¨¹r ehrgeizigere Standards im Markt der freiwilligen Klimakompensation. Dadurch w¨¹rden zwar weniger Projekte gef?rdert, der Nutzen f¨¹r das Klima w?re aber insgesamt h?her. ?

Eine sichere Energieversorgung in einer fossilfreien Schweiz ist technisch machbar und bezahlbar. Zu diesem Schluss gelangt eine Expertengruppe des Energy Science Center in einem aktuellen Whitepaper. Voraussetzungen sind eine gesteigerte erneuerbare Stromproduktion und ein effizienter Stromhandel mit Nachbarstaaten.

Leben heisst, sich immer wieder zu entscheiden. Dabei trifft n¨¹chternes Denken auf grosse Emotionen, bewusstes Wahrnehmen auf intuitives Handeln. Wie das genau zusammenspielt, ergr¨¹nden ETH-Forschende mit komplexen Modellen und raffinierten Experimenten.

Dass in den Schweizer Skigebieten in den letzten Wochen praktisch kein Schnee lagt, ist medial ein grosses Thema. Sonia Seneviratne erkl?rt, warum wir uns an diesen Anblick gew?hnen m¨¹ssen, und welcher Handlungsbedarf besteht.

Derzeit steigen die ?l- und Gaspreise, und es stellt sich die Frage, wie sicher die Energieversorgung in der Schweiz ist. In einem Positionspapier zeigen nun Forschende des Energy Science Center der ETH Z¨¹rich auf, was die Schweiz tun kann, um ihr Energiesystem von fossilen Energietr?gern wie ?l und Gas unabh?ngig zu machen.

Zwei Drittel der Weltbev?lkerung lebt immer noch mit weniger als zehn Internationalen Dollar am Tag. Obwohl die globalen Ungleichheiten gigantisch bleiben, ist Adina Rom davon ¨¹berzeugt, dass sich die Lebensbedingungen f¨¹r alle nachhaltig verbessern lassen.

ETH-Forschende zeigen, dass die Schweizer Bev?lkerung bereit ist, f¨¹r die Reduktion von Food Waste tiefer ins Portemonnaie zu greifen. Sie bevorzugt staatliche Vorschriften, die strenge Reduktionsziele vorgeben und eine transparente Kontrolle der Umsetzung garantieren.

Wie gelingt die Dekarbonisierung der Wirtschaft bis 2050? F¨¹r ETH-Professor Tobias Schmidt f¨¹hrt nichts vorbei an einem tiefgreifenden technologischen Wandel. ?ber einen, der vom Ingenieur zum Politforscher wurde und Br¨¹cken zwischen Wissenschaft und Politik baut.

Verkehrsteilnehmende ver?ndern ihr Verhalten, wenn sie f¨¹r Kosten ihrer Mobilit?t aufkommen m¨¹ssen, die bisher die Allgemeinheit bezahlt. Das zeigt das bisher gr?sste Pricing-Experiment im Schweizer Agglomerationsverkehr von Forschenden der Universit?t Basel, der ETH Z¨¹rich und der ZHAW.

Mithilfe von Big Data und Machine Learning haben Wissenschaftler der ETH Z¨¹rich untersucht, ob es auf Online-Stellenb?rsen zu Diskriminierung kommt. Sie zeigen, dass die Benachteiligung von ausl?ndischen Bewerbenden unter anderem von der Tageszeit beeinflusst wird. Und dass sowohl M?nner als auch Frauen diskriminiert werden.

Mit einem Experiment in einem simulierten Grossraumb¨¹ro haben ETH-Forschende erstmals nachgewiesen, dass der K?rper verst?rkt Stresshormone aussch¨¹ttet, wenn die Arbeit immer wieder unterbrochen wird. Doch den psychologischen, bewusst empfundenen Stress erh?hen sie nicht in gleichem Masse.

Roger Wattenhofer ist davon ¨¹berzeugt, dass das elektronische Zahlungsmittel CBDC ¨¹ber kurz oder lang das Bargeld komplett ersetzen wird, denn das neue Zahlungsmittel habe viele Vorteile.

Um ?kologische Krisen zu ¨¹berwinden, m¨¹ssen wir materiellen Reichtum als Haupttreiber anerkennen und unsere Wirtschafts- und Lebensweise grundlegend ¨¹berdenken, ist Lorenz Keysser ¨¹berzeugt.

Anstatt den notwendigen Strukturwandel hinauszuz?gern, sollten wir die staatlichen Hilfsprogramme f¨¹r einen nachhaltigen Neustart der Wirtschaft nutzen, argumentiert Jochen Markard.

Seit knapp zwei Monaten arbeiten viele fast vollst?ndig im Homeoffice. Das klappt viel besser, als manche bef¨¹rchtet haben. Diese neue Selbstverst?ndlichkeit wird die Arbeitswelt nachhaltig ver?ndern, meint Gudela Grote.

Viele von uns finden sich in einer sehr ungewohnten Arbeitssituation wieder. Zeit ¨¹ber Grenzen nachzudenken, findet Gudela Grote.

Der ETH-Politikwissenschaftler Dominik Hangartner erh?lt einen der wichtigsten Schweizer Wissenschaftspreise. Der Nationale Latsis-Preis w¨¹rdigt die Qualit?t seiner Migrationsforschung und deren Anwendbarkeit auf die Politik. Was bewegt Hangartner? Wieso reizt es ihn, Forschung in reale Politik zu ¨¹bersetzen?

Erneuerbare Energien sind konkurrenzf?hig geworden. Ein oft ¨¹bersehener Grund sind die gesunkenen Finanzierungskosten. Forschende der ETH Z¨¹rich und des Potsdamer Instituts f¨¹r Klimafolgenforschung haben in Szenarien untersucht, welche Folgen es f¨¹r regenerative Energien hat, sollte das Zinsniveau steigen.

Klimaneutrale Solartreibstoffe sind heute technisch m?glich und versprechen nachhaltiges Fliegen. Mit den richtigen Politikinstrumenten kann das Realit?t werden, schreibt Anthony Patt.

ETH-Forscher um Rafael Polan¨ªa entwickelten ein Computermodell, das gewisse Entscheidungen eines Menschen voraussagen kann. Damit k?nnen die Wissenschaftler beispielsweise Prognosen erstellen, welche Nahrungsmittel jemand in einem Supermarkt kaufen wird ¨C f¨¹rs Marketing oder die Gesundheit eine wertvolle Information

Klimapolitik ist dann effektiv, wenn sie Menschen hilft, erneuerbare Energie zu nutzen, ¨C nicht aber, wenn sie fossile Energie verteuert, meinen Anthony Patt und Johan Lilliestam.

Fliegen ist zu billig, rechnet Renate Schubert vor. W¨¹rden Treibstoff?steuer, CO₂-Abgabe und Mehrwertsteuer bezahlt, w?ren Tickets teurer und Falschanreize verringert.

Mehr als die H?lfte der ausl?ndischen Besch?ftigten in der Schweiz f¨¹hlt sich im betrieblichen Arbeitsumfeld gut integriert. Sprachliche Schwierigkeiten sind einer der Hauptgr¨¹nde f¨¹r eine mangelnde Integration. Dies geht aus der j¨¹ngsten Ausgabe des Schweizer ?HR-Barometers? der ETH Z¨¹rich und der Universit?ten Luzern und Z¨¹rich hervor.

Ist der Ruf erst einmal ruiniert¡­ Anders als beim Sprichwort lebt es sich dann keineswegs ganz ungeniert. Im Gegenteil. Reputationsverlust geht ins Geld. Das wiesen Studierende in unternehmensbezogenen Risikoanalysen nach.

Nach 29 Jahren wird Paul Embrechts am ETH-Departement Mathematik emeritiert. Wie hat er die Zeit an der ETH Z¨¹rich erlebt und was wird er nach seiner Emeritierung unternehmen? ?ETH-News? stellt den Forscher vor, der sein Leben den Risiken gewidmet hat.

Akteure in Energiewirtschaft und Politik orientieren sich h?ufig an Prognosen. Ein genauerer Blick zeigt, dass Vorhersagen mitunter deutlich daneben liegen. Untersch?tzte Innovationsdynamik ist ein Grund daf¨¹r.

Die Schweizer Wirtschaft steht vor grossen Herausforderungen: Technologien entwickeln sich rasant weiter, Prozesse in- und ausserhalb von Produktionsst?tten werden zusammengef¨¹hrt und s?mtliche Firmeneinheiten st?rker vernetzt. Dies verlangt von Betrieben stete Anpassungen. Forscher der Professur f¨¹r Strategisches Management und Innovation der ETH Z¨¹rich und der KOF, Konjunkturforschungsstelle der ETH Z¨¹rich, haben sich diesem Sachverhalt angenommen.

Jeder vierte Besch?ftigte betrachtet Versprechen von Seiten des Unternehmens als gebrochen und f¨¹r jeden Dritten ist die Beziehung zum Vorgesetzten und zu den Arbeitskollegen nicht zufriedenstellend. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Schweizer HR-Barometers der Universit?t Z¨¹rich und ETH Z¨¹rich. ?

Die Energiewende tritt in eine neue Phase. Es geht nicht mehr nur um den Ausbau erneuerbarer Alternativen, sondern um das ?berleben oder den Niedergang bislang dominierender Akteure und Technologien. Dieser Phasen¨¹bergang fordert Wirtschaft, Politik und Forschung.

Die Schweizer Wasserkraft darbt. Die Ursache daf¨¹r sind letztlich Verzerrungen im europ?ischen Strommarkt. Nun diskutiert die Politik Subventionen f¨¹r die Grosswasserkraft. Allf?llige Rettungsaktionen sollten ber¨¹cksichtigen, dass die Wasserkraftwerke noch Sparpotenzial bei den Kosten aufweisen.

Derzeit findet die vierte Nachhaltigkeitswoche an f¨¹nf Z¨¹rcher Hochschulen statt. F¨¹r jeden Tag halten die Organisatoren eine zentrale Forderung bereit ¨C die vom Montag lautet: Mehr wachstumskritische Wirtschaftstheorien zu lehren und erforschen. An einem Podium zum Thema diskutierten Fachleute dar¨¹ber, ob Wachstum erstrebenswert sei.

Klimaneutrale Produkte sind beliebt: Entsprechende Label beruhigen das ?kologische Gewissen und versprechen, die nachhaltige Entwicklung ?rmerer L?nder durch Reduktionsprojekte vor Ort zu f?rdern. Doch ist die CO₂-Kompensation im Ausland nach den Klimaverhandlungen in Paris ¨¹berhaupt noch zeitgem?ss?

Wie sich der Umgang mit Ressourcen in der Schweiz und weltweit umweltfreundlicher gestalten liesse, diskutieren BAFU-Chef Bruno Oberle, Umweltingenieurin Stefanie Hellweg und ?konom Lucas Bretschger.

Immer schneller, immer globaler, immer komplexer ¨C die Innovations- und Produktzyklen beschleunigen sich kontinuierlich. Der beste Weg mitzuhalten: Enger Wissensaustausch innerhalb eines Clusters. Dies ist das Ergebnis einer Studie am Lehrstuhl f¨¹r Strategisches Management und Innovation der ETH Z¨¹rich.

Der ETH-Rat hat auf Antrag von ETH-Pr?sident Lino Guzzella eine Professorin und f¨¹nf Professoren an der ETH Z¨¹rich ernannt und einen Professorentitel verliehen.

Das Departement Management, Technologie und ?konomie (D-MTEC) feiert sein zehnj?hriges Bestehen. Es wirft in Forschung und Lehre einen umfassenden Blick auf die Schnittstellen zwischen Technologie und Wirtschaft. Mit diesem Wissen sind die Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.

Ein ETH-Jurist und eine ?konomin vom MIT untersuchten, wie sich ein Gerichtsentscheid zur Verwendung von Markennamen als Schl¨¹sselw?rter bei Internetwerbeanzeigen auf das Verhalten von Nutzern auswirkt. Ein Fall von Big Data mit interessantem Ausgang und Potenzial.

Der Avaloq-CEO Francisco Fernandez ist ein Getriebener. Trotz Vervierfachung von Umsatz und Mitarbeiterzahl seit Beginn der Finanzkrise mag er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Seine Mission: Banking komplett neu denken und daf¨¹r die besten L?sungen entwickeln.