Umweltfreundlicher und „schneller“ Beton im Test
Eine Bauindustrie ohne Beton scheint unm?glich. Angesichts der riesigen Mengen an Beton, die weltweit produziert werden, ist der massive CO2-Fussabdruck von Beton jedoch ein grosses Umweltproblem. Der ETH-Forscher Arnesh Das und sein Team haben eine L?sung entwickelt, die nun mit einem Industriepartner getestet wird.
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Auf die Frage nach den Vorteilen von Calspaks Beton antwortete Arnesh, Gründer des ETH-Start-ups Calspak: ?Im Vergleich zu herk?mmlichen Betonprodukten reduziert unsere Technologie die Treibhausgasemissionen um bis zu 50 % und die Kosten um 20 %, w?hrend die Produktivit?t durch den ultraschnellen Aush?rtungsprozess um 50 % gesteigert wird.“ Die Technologie von Calspak übertrifft bestehende Marktl?sungen und hat das Potenzial, auf eine Vielzahl von Betonprodukten angewendet zu werden.
?Im Vergleich zu herk?mmlichen Betonprodukten reduziert unsere Technologie die Treibhausgasemissionen um bis zu 50% und die Kosten um 20%, w?hrend die Produktivit?t durch den ultraschnellen Aush?rtungsprozess um 50% gesteigert wird.?Arnesh Das
Beton besteht aus Zement und chemischen Beimischungen, wobei der Zement aufgrund der hohen Einsatzmengen für einen grossen CO2-Fussabdruck verantwortlich ist. Die mit dem Betonbau verbundenen Treibhausgasemissionen k?nnen durch die Verwendung von Zusatzstoffen, die einen Teil des Zements ersetzen, erheblich reduziert werden. Dabei handelt es sich in der Regel um natürliche Materialien, Abf?lle oder industrielle Rückst?nde aus der Region. Solche Mischungen weisen jedoch eine viel geringere Reaktivit?t als Zement und damit auch eine geringere Festigkeit auf, was sich negativ auf die Produktivit?t auswirkt.
Intelligente Materialtechnologie
Jahrelange wissenschaftliche Forschung hat zu einer gross angelegten Machbarkeitsstudie geführt, die zeigt, dass die Technologie von Calspak die meisten Einschr?nkungen des derzeit verfügbaren kohlenstoffarmen Zements überwinden kann. Die Neuheit und Einzigartigkeit der Calspak-Technologie liegt in der spezifischen, extrem zementarmen Materialzusammensetzung sowie in der chemischen Rezeptur der Beimischungen, die es erm?glicht, für verschiedene Betonprodukte drastisch geringe Mengen (4- bis 5-mal weniger) Zement zu verwenden. Es wurden spezielle chemische Zusatzstoffe entwickelt, die die patentierte Mischung vervollst?ndigen.
?Calspak-Beton h?rtet schnell aus, was die Produktivit?t verbessert, und dieser Aspekt ist für die Industrie für Betonfertigteile von besonderem Interesse.?Arnesh Das
Hilfreich bei der Entwicklung dieser neuen Technologie war Arneshs Doktorarbeit an der ETH über schnell reagierenden Zement. Bestehende alternative Mischungen sind oft klimafreundlich, aber teuer und entwickeln ihre Festigkeit nur langsam, was sich auf ihre breite Anwendbarkeit negativ auswirkt. ?Calpak-Beton h?rtet schnell aus, was die Produktivit?t verbessert, und dieser Aspekt ist für die Industrie für Betonfertigteile von besonderem Interesse“, erkl?rt Arnesh.
Innosuisse Projekt mit einem Industriepartner
Arnesh freut sich nun auf das Innosuisse-Projekt, das er gerade mit einem grossen Branchenvertreter gestartet hat, um seinen extrem zementarmen und schnell aush?rtenden Beton im industriellen Massstab zu testen. In einem ersten Schritt werden sie Betonfertigteile testen und sich dabei auf die Anforderungen an Festigkeit und Best?ndigkeit in realen Anwendungen konzentrieren. ?Wenn alles nach Plan l?uft, wollen wir 2027 auf den Markt kommen“, sagt Arnesh. Sein langfristiges Ziel ist es, ?hnliche L?sungen auch für Anwendungen mit Transportbeton zu entwickeln, der einen viel gr?sseren Markt hat. Einige Unternehmen haben bereits ihr Interesse bekundet, und das Calspak-Team ist offen für Gespr?che über M?glichkeiten der Zusammenarbeit.
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